Stockholm Wasserwoche 2018
Opportunities and Challanges of Localising WASH Humanitarian Assistance
Das globale humanitäre System ist überlastet: Krisen nehmen in Anzahl und Ausmaß zu. Der humanitäre WASH-Sektor sucht nach Wegen, diesen wachsenden Anforderungen gerecht zu werden. Die etablierten zentralisierten, prozessgetriebenen Mechanismen behindern die kontextualisierte Reaktion und das sinnvolle Engagement der lokalen Akteure. Immer mehr Länder fordern mehr lokal geleitete Antworten; einige lehnen internationaler Hilfe sogar ganz ab. Im Jahr 2016 riet der Humanitäre Weltgipfel zu einer stärkeren Lokalisierung der humanitären Hilfe und das „Grand Bargain“ verpflichtete sich, lokale und nationale Helfer stärker zu unterstützen und zu finanzieren. Zwei Jahre später soll diese Veranstaltung eine Bestandsaufnahme der Fortschritte vornehmen und nützliche Ansätze, Instrumente und Partnerschaften zur Unterstützung der lokalisierten Hilfe aufzeigen, ohne die Qualität der Hilfe und die humanitären Grundsätze zu beeinträchtigen. Aufbauend auf einer Sitzung mit ähnlichem Schwerpunkt beim Global WASH Cluster Meeting im April 2018 wird die Veranstaltung ein Café-Format nutzen, um Ergebnisse auszutauschen und den Dialog zwischen Humanitären- und Entwicklungsakteuren zu fördern. Beide haben ein starkes Interesse an belastbaren Gesellschaften. Gezielte Investitionen und Anstrengungen müssen sich ergänzen, um Kapazitäten aufzubauen und die lokalen Institutionen und die Zivilgesellschaft besser auf die Bewältigung der bestehenden und sich abzeichnenden Herausforderungen vorzubereiten.
Opportunities and Challanges of Localising WASH Humanitarian Assistance
29. August 2018 I Raum NL357
09:00 Eröffnung, Einleitung in das Thema und thematische Definitionen des Moderators
Thilo Panzerbieter (German WASH Network, Sprecher des WASH-Netzwerks)
09:10 Wo sind wir jetzt? Stand, Lücken und Herausforderungen bei der Lokalisierung der humanitären Hilfe im WASH-Sektor
Dominique Porteaud (Global WASH Cluster, Coordinator)
09:15 Aufbau starker und belastbarer Ländersysteme: Wie kann SWA zur Lokalisierungsagenda beitragen?
N.N. (SWA Representative)
09:25 Kurze Input-Präsentationen: From local to global – Austausch von Perspektiven zur Lokalisierung
09:40 – 09:45 Q&A
09:45 Round table workshop – Ermittlung praktischer Empfehlungen, Ansätze und Partnerschaften, die den Fortschritt bei der Lokalisierung der Hilfe beschleunigen können.
- Mobalisierung lokaler Akteure
- Fortschritte bei der Verknüpfung von Humanitärem und Entwicklungshilfe
- Straffung der Geberpolitik und Anreize
- Anpassung des SWA-Rahmens an den humanitären Kontext
10:15 Rückmeldung und Priorisierung der wichtigsten Empfehlungen
Berichtstabelle
10:25 Abschluss der Session
Mitveranstalter
European Commission Directorate General for Humanitarian Aid and Civil Protection
Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit
United Nations Children’s Fund
Federal Department of Foreign Affairs, Switzerland
Sustainable Sanitation Alliance (SuSanA)