Weltwassertag 2012
Aktionen von und mit Mitgliedern des WASH-Netzwerks
„Lass-laufen…“
Anlässlich des Weltwassertags 2012 hat das WASH Netzwerk einen symbolischen Marsch für Trinkwasser veranstaltet. Unter dem Slogan „Lass laufen“, sind ca. 100 Engagierte mit Wasserkanistern und allerlei Gefäßen durch Berlin gezogen. Den Lauf hatte Viva con Agua Berlin organisiert. Mit von der Partie vor Ort waren Arche Nova, die German Toilet Organization, Ingenieure ohne Grenzen und WASH-United.
Weiterhin haben fast 800 Millionen Menschen weltweit keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser, etwa 3-mal so viele Menschen leben ohne sanitäre Grundversorgung! Viele müssen täglich 5 km und mehr zurücklegen, um das zu bekommen, was für uns selbstverständlich ist: sauberes Wasser! Diese Distanz – 5 km – haben wir gemeinsam zurückgelegt, um uns mit den Betroffenen zu solidarisieren und darauf hinzuweisen, dass wir diesen Zustand für unannehmbar halten.
Eröffnet wurd diese Aktion mit einem Fototermin des WASH-Netzwerks um 11.30 Uhr am deutschen Bundestag. Mit der Staatssekretärin und Bundestagsabgeordneten Gudrun Kopp füllen wir die ersten Krüge und Kanister mit Spreewasser.
Schau das Video zur Aktion…
11.30 Uhr Fototermin
am Spreeufer vor dem Marie-Elisabeth-Lüders-Haus (Zugang per Fuß von der Marshallbrücke / Luisenstraße)
Bildhintergrund: Spree, Reichstag
Anwesend:
- Gudrun Kopp (MdB und parlamentarische Staatssekretärin im BMZ)
- Dr. Uschi Eid (MdB a.D. und Vorsitzende des Beratergremiums des UN-Generalsekretärs, UNSGAB)
- Thilo Panzerbieter (Sprecher des deutschen WASH-Netzwerk)
- Marcel Siewert (Sprecher Viva con Agua Berlin)
15.00 Uhr „Lass laufen“ Demo
Friedrichsstraße Ecke Reichstagufer (direkt an der Spree)
Anwesend:
- Herrn Frank Heinrich (MdB, Berichterstatter „Wasser“ für den Ausschuss Menschenrechte und humanitär Hilfe im Bundestag)
Die Aktion ist Teil der internationalen Kampagne The World Walks for Water and Sanitation, an der weltweit mehr als 300.000 Menschen in über 75 Ländern teilnehmen werden.
Wir würden uns freuen, wenn Sie und Ihr Team, Ihre Familie, Freunde und Bekannte uns dabei unterstützen und bei der Demonstration „Lass laufen…“ gemeinsam für eine Welt ohne Durst los zu gehen! Alles was Sie mitbringen müssen, ist ein Gefäß Ihrer Wahl.
Pressekontakte
WASH-Netzwerk
Johannes Rück
Fon 0177 3 29 40 40
johannes.rueck [at] washnet.de
www.washnet.de
Viva con Agua Berlin
Agnieszka Zyluk
Fon 0171 366 00 58
a.zyluk [at] vivaconagua.org
Diskussion zum Weltwassertag 2012
„Wasser – Ware oder Menschenrecht?“ Zu diesem Thema laden wir ein: am 22. März, Weltwassertag, um 20 Uhr, in die Hauptbibliothek Dresden (Freiberger Straße 35). Unsere Referenten sind: Gunda Röstel, Geschäftsführerin Stadtentwässerung Dresden GmbH, und Sven Seifert, Geschäftsführender Vorstand arche noVa e.V.
Wasser ist unbestritten das Lebensmittel Nummer eins und besitzt deshalb zu Recht seit dem 28. Juli 2010 den Status eines Menschenrechts. Trotzdem haben 894 Millionen Menschen keinen zu sauberem Trinkwasser. Zugleich ist es aber auch ein Wirtschaftsgut, denn sauberes Trinkwasser und das Wiederaufbereiten unserer Abwässer sind keine umsonst zu habenden Güter. Gunda Röstel, Geschäftsführerin der Stadtentwässerung Dresden GmbH und Sven Seifert, Geschäftsführer der Hilfs-organisation arche noVa e.V. beleuchten dieses Spannungsfeld und laden das Publikum zur Diskussion ein.
Die Veranstaltung findet statt im Rahmen der Reihe „Blaues Gold – Globale Aspekte des Wassers“ – einer Veranstaltungsreihe des Bündnisses „Dresden hilft“ in den Städtischen Bibliotheken. Dresden. Es moderiert Kai Schulz, Pressesprecher der Landeshauptstadt Dresden.
Weitere Termine
23. April 2012 | 19 Uhr | Bibliothek Südvorstadt
„Kampf um das Blaue Gold – Wassermangel als Gefahr für den Weltfrieden?“ mit Dr. Diana Hummel (Institut für sozial-ökologische Forschung, Frankfurt/M.)
Weltwassertag am 22. März: Jeder Tropfen zählt
Tönisvorst, 19. März 2012. Wasser ist das kostbarste Lebensmittel. Ohne Wasser können Menschen nicht überleben. Aber über eine Milliarde Menschen haben kein fließendes sauberes Wasser. Wie soll ein Mensch gesund bleiben, wenn er kein sauberes Trinkwasser hat? Verunreinigtes Wasser ist die Hauptursache für Durchfallerkrankungen. Jedes Jahr sterben mehrere Millionen Kinder an Durchfall. An diesen Missstand möchte action medeor anlässlich des Weltwassertages am 22. März erinnern und informiert in einer Ausstellung über Probleme von Wasserversorgung und Wasserverbrauch.
Dazu sind alle Interessierten herzlich eingeladen. Die Ausstellung ist zu sehen vom 19. März bis 27. April 2012 montags bis donnerstags von 8 bis 16.30 Uhr und freitags von 8 bis 15 Uhr. Für Schulklassen oder andere Gruppen ist mit Anmeldung eine Führung und Vortrag möglich. Sie erreichen Norbert Vloet unter Telefon 02156 9788-176.
action medeor hilft nicht nur mit Medikamenten, sondern trägt auch dazu bei, dass Menschen sauberes Trinkwasser bekommen wie zum Beispiel in Ghana. Dort hat medeor in einem Dorf den Bau eines neuen Wassersystems finanziert. Oder in Haiti. Dort hat sich sich in den ländlichen Gebieten immer wieder die Cholera ausgebreitet, weil die größtenteils sehr arme Bevölkerung Flusswasser zum Trinken, Waschen, Kochen und für die Körperhygiene verwendet. Zusammen mit Partnern installierte medeor in dem Ort Rousseau einen großen Regenwassertank.
Von der Abwasserbehandlung zur Nahrungssicherheit
Das Wasserforum Bremen und BORDA veranstalten anlässlich des Weltwassertages am 22. März im Überseemuseum in Bremen einen Vortragsabend zum Thema Abwasserbehandlung und Nahrungssicherung.
Mit ihren dezentralen Anlagen zur Abwasserbehandlung (DEWATS) unterstützt BORDA den BewohnerInnen von städtischen Gemeinden und Slumsiedlungen in Afrika und Asien zu verbesserten hygienischen Lebensumständen. Das behandelte Abwasser kann gewinnbringend eingesetzt werden, um Gemüsegärten der Gemeinden zu bewässern, was zur Nahrungssicherung beiträgt.
Referenten:
- Stefan Reuter, BORDA (Bremen Overseas, Reseach and Development Association)
- Prof. Chris Buckley von der Universität KwaZulu Natal in Durban
Der Weltwassertag findet seit 1993 aufgrund einer Resolution der UN-Generalversammlung statt. Er wirbt vor allem für die Bedeutung des Wassers für die Menschheit. Dieses Jahr steht der Weltwassertag unter dem Thema Nahrungssicherheit und Wasser.