Stockholm Weltwasserwoche 2015
Seminar: Gender sensitive indicators in sanitation and wastewater planning and implementation
Frauen und Mädchen sind schwerwiegender von unzureichender Sanitärversorgung und Abwassermanagment betroffen als ihr männlicher Gegenpart. Das liegt nicht nur an biologischen Unterschieden, sondern auch an unterschiedlichen Geschlechterrollen. Frauen und Mädchen sind in erster Linie verantwortlich für Hygiene und tägliche Haushaltsaufgaben. Darüber hinaus sind Frauen und Mädchen durch das Fehlen sicherer Sanitäranlagen oftmals der Gefahr sexueller Übergriffe ausgesetzt.
Dennoch sind Frauen häufig unterrepräsentiert, wenn es um Entscheidungsfindungsprozesse im Bereich Planung, Umsetzung und Instandhaltung von Wasser- und sanitären Anlagen geht, was auch mit den hauptsächlich technischen Aspekten in Wasser- und Sanitärprojekten zusammenhängt.
Im Entwurf der SDGs werden die Bedürfnisse von Frauen und Mädchen zwar nur unter dem Unterziel 6.2 explizit erwähnt, weitere Genderaspekte finden sich aber auch in anderen Zielen wieder. Dennoch bleibt unklar, wie die Erreichung dieser Ziele (1) überprüft und (2) umgesetzt werden soll.
Das Seminar beschäftigt sich mit der Debatte zum Monitoring der Ziele 6.2 und 6.3, die ihren Fokus auf Sanitärversorgung und Abwassermanagement legen. Nationale Entscheidungsträger, unter anderem von AMCOW und Experten aus der Praxis, SuSanA, BORDA, WECF, GWA und UNEP werden über ihre Erfahrungen berichten, wie Geschlechtergleichheit in Bezug auf genannte Ziele erreicht werden kann.
Moderation: Priscilla Achakpa, Women Environment Programme, Nigeria and Sascha Gabizon, Co-Chair of Women´s Major Group, Women Engage for a Common Future
11:00 Einleitung: status of sanitation, wastewater and related gender indicators in the current SDG discussions
Graham Alabaster, UN-Habitat, and Francesca Greco, UNESCO WWAP
Präsentation „best practices“
11:15 UNEP/WECF: Claudia Wendland: gender sensitive checklist for wastewater and re-use projects
11:20 AMCOW: Nelson Gomonda (tbc): Africa example
11:25 BORDA: Maren Heuvels: South-East Asia examples
11:30 UNEP/WECF/RCDA: Bistra Mihaylova: Georgia example
11:35 GWA: Shaila Shahid: Bangladesh example
11:40 GIZ: Bassam al Hayek, Jordan example
11:45 Concrete contributions to the Sustainable Development Water Goal (SDG 6.2 and 6.3) discussions – Paneldiskussion mit Beteiligung des Publikums
Bai Maas Taal, AMCOW
Maria Mutagamba, UNSGAB, Uganda (tbc)
Shaila Shahid, Bangladesh (GWA)
Uschi Eid, UNSGAB
Catarina de Albuquerque, SWA (tbc)
Birguy Lamizana, UNEP
12:20 Fazit und Ende
Das Seminar im offiziellen Weltwasserwoche-Programm
Seminar Organisatoren
African Ministers‘ Council On Water
Bremen Overseas Research & Development Association
Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit
Gender and Water Alliance
Sustainable Sanitation Alliance
UN World Water Assessment Programme
United Nations Environment Programme
Women Engage for a Common Future
Eingeladene Experten